Für Simon Brandhuber steht, nach drei ungültigen Versuchen im Reißen und dem Verzicht auf das Stoßen, kein neues Zweikampfergebnis auf der Qualifikationsliste. @simonbrandhuber fasst für uns zusammen: „Danke ans Team, vor allem an meinen Trainer.

Dass es heute schwierig wird, war von vornherein klar nach der Verletzung. Nichtsdestotrotz haben ich und mein Team alles probiert, um noch halbwegs konkurrenzfähig hier auf der Bühne zu stehen. Meine Kraftwerte waren top, so gut wie selten. Aber mir hat einfach der Ablauf und die Sicherheit im Reißen gefehlt. Eigentlich kann ich sehr gut und sicher Reißen. Leider eben auch nur, wenn ich es im vollen Umfang trainiere.

Ich habe alles gegeben und hatte von allen, dem gesamten Team des BVDG, starken Rückhalt und volle Unterstützung.

Die Zeit, in der ich schmerzfrei trainieren konnte, war letztendlich einfach zu kurz. Es hat nicht gereicht und ich war heute nicht gut genug. Wir haben aber nichts, was wir uns vorwerfen könnten.

Diese unermüdliche Arbeit von allen hätte jedoch einen besseren Wettkampf verdient.

Es tut mir leid!“ Danke Simon für die offenen Worte, wir drücken weiter die Daumen.

Max Lang hat seinen Wettkampf für euch in Worte gepackt: „Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen, ich habs versucht. Die Ausgangslage wäre sicherlich eine andere gewesen, wenn ich die 149 gerissen hätte. Da dies nicht passiert ist, mussten wir im Stoßen All-In gehen. Und ja, 189 Kilo sind halt auch nicht leicht. Ich habe mein Bestes gegeben und bin nicht unbedingt unzufrieden. Die Enttäuschung ist schon da, aber ich wusste es wird schwer. Und ein perfekter Tag ist notwendig für 336kg – ohne das Wissen was in der A-Gruppe noch passiert später.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Betreuer-Team, Michael Vater, Almir Velagic – der uns sehr gut vorbereitet hat, und Michael Müller der hinten mit betreut hat. Unser Physio hat großartige Arbeit geleistet, der Doc sowieso insbesondere in der Vorbereitung ist dies viel wert gewesen. Und natürlich auch ein Dank an die Trainingsgruppe, die Vorbereitung hat viel Spaß gemacht und der Support während des Wettkampfes ist viel wert. Liebe Grüße aus Phuket.“ Wir bedanken uns für die offenen Worte & den spannenden Wettkampf.

Auch Roberto Gutu kämpfte gestern in der Klasse bis 73 kg um eine Verbesserung in der Olympia-Qualifikation. Nach einem starken Auftritt im Reißen mit 148/152/153, hätte Roberto im Stoßen 183kg in der Wertung benötigt, um einen Zweikampf von 336kg in die Qualifikation zu bringen (das wäre vor dem Cup Platz 10 gewesen). Leider waren die 183kg diesmal zu schwer und Roberto reist ohne Zweikampfergebnis zurück. Damit stehen für ihn weiterhin 329kg in der Qualifikation.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg in der noch jungen Karriere.

Mit 160x/160x/163x im Reißen und dem entsprechenden Verzicht auf das Stoßen kann sich auch Nico Müller nicht im Olympia-Ranking verbessern. @nico_mueller_weightlifting meldet sich aus Thailand: „Das Training im Vorfeld des Wettkampfes lief sehr gut und ich hab mich so gut gefühlt wie schon lange nicht mehr. Leider bin ich seit Donnerstag erkältet, was mich aber nicht daran gehindert hat, alles zu geben. Aber es hat einfach nicht geklappt. Die Konkurrenz ist hart und man muss nicht nur einen guten sondern einen sehr guten Wettkampf machen, daher muss man an die Grenzen gehen.

Das Aufwärmen lief noch super. Den ersten Versuch habe ich wegen Nachdrückens ungültig bekommen. Der dritte war so schnell hinten runter, dass ich sie nicht mal gespürt habe und entgegenwirken konnte. An der Kraft lag es nicht. Liebe Grüße aus Phuket.“

Wir wünschen eine Gute Besserung

Für das gesamte Team geht es darum, die bisherige Zweikampflast und damit die Platzierung im Olympia-Ranking zu verbessern. Nach starken 107kg im Reißen, ging es im direkten Duell mit den Konkurrentinnen an das Stoßen. Hier war es mit 122/128x/132x leider nicht möglich, die erforderliche Last zu erreichen. Lisa meldet sich direkt nach dem Wettkampf: “Ich finde gar keine Worte…Gerade bin ich einfach nur sauer und frustriert, aber ich kann mir absolut nichts vorwerfen. Hab auf dieser Bühne für mich und das Team gekämpft – leider wurden wir nicht belohnt. Gewichtheben ist manchmal sehr undankbar, aber ich bin unglaublich dankbar für mein Team und persönliches Umfeld. Ohne diese Unterstützung hätte ich diese Olympia-Qualifikation körperlich und mental wohl nicht durchgestanden. Es war eine reine Achterbahnfahrt und ich bin so froh, dass ich es ohne ernsthafte Verletzungen durchgestanden habe. Das habe ich meinem Physio- und Ärzteteam zu verdanken!

Für mich zählen die 128 kg und ich gehe quasi mit einer neuen Trainingsbestleistung aus diesem Wettkampf.

Liebe Grüße aus Thailand, Lisa”

Wir haben fleißig mitgefiebert und sind beeindruckt von den wahnsinnigen Saves im Reißen!