26 Apr U23/Junior:innen: Rettenberger und Hörner knacken EM-Norm in Heidelberg
Zwei Nachwuchs-Heberinnen des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG) haben die Norm für die U23- und JuniorInnen-Europameisterschaft in Raszyn/Polen (26. Oktober bis 3. November) geknackt. Beim stimmungsvollen Qualifikations-Wettkampf im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg erfüllten Juniorin Nathalie Rettenberger (SC München von 1906) in der Klasse bis 71 kg mit einer Zweikampf-Bestleistung von 193 kg (89 kg Reißen/104 kg Stoßen) und U23-Athletin Amelie Hörner (ASV Neumarkt/-76 kg) mit 201 kg (92 kg/109 kg) die geforderte Quali-Marke.
Vor dem Wettkampf hatten Laura Viol (USC Viadrina Frankfurt/Oder/-81 kg), Kiara Klug (SV Empor Berlin/+87 kg) und Lucas Müller (AC Meißen/-89 kg) die Norm bereits erfüllt. Das hielt Viol am Freitag nicht davon ab, ihre Bestleistung im Zweikampf um sieben Kilogramm auf 207 kg zu steigern, 93 kg im Reißen und 114 kg im Stoßen bedeuten ebenfalls Bestleistungen. Weitere persönliche Bestleistungen gelangen Lucy Herweg (ASV Frankfurt/Oder/-71 kg) im Zweikampf (177 kg), Reißen (81 kg) und Stoßen (96 kg).
„Zu den fünf AthletInnen, die jetzt schon qualifiziert sind, werden noch vier bis fünf hinzukommen. Da bin ich ganz sicher. Einige waren heute schon knapp dran“, sagte U20-Bundestrainer Michael Vater und ergänzte: „Die Normen sind schon anspruchsvoll. Wir haben Normen, die Richtung Platz sechs bei der EM gehen. Die HeberInnen, die die Quali schaffen, sind international auch weit vorne.“ Mit einem Lächeln lobte er noch die Bedingungen in Heidelberg: „Das Setting ist genial, am liebsten hätte ich auch mitgehoben.“
In der Sinclair-Wertung siegte der glänzend aufgelegte Müller vor den Augen von EWF-Präsident Antonio Conflitti mit 396,0 Punkten vor Rishabh Saini (347,8/-81 kg) und Annika Pilz (248,2/-59 kg/beide TB 03 Roding) als stärkste Frau. Die letzte Quali-Möglichkeit für die EM haben die AthletInnen am 21. September in Potsdam.