07 Okt. WM Førde: DebütantInnen verpassen Top 10 knapp

Lucas Müller hat bei den Weltmeisterschaften in Førde/Norwegen in der Klasse -88kg bei seinem Debüt eine Top-10-Platzierung im Reißen knapp verpasst. Der 22-Jährige wurde mit 154 kg Elfter. Vor dem Stoßen musste er seinen Wettkampf wegen einer Arm-Verletzung abbrechen.

Müller hatte bei seinem EM-Debüt im April in Chișinău/Republik Moldau mit Bronze im Reißen (-89kg) für Aufsehen gesorgt und war nach einer starken Vorbereitung mit viel Selbstvertrauen angereist.

Antonia Ackermann, die am Dienstag ebenfalls ihr WM-Debüt feierte, wurde Zwölfte aus der B-Gruppe -69kg heraus und verpasste eine Top-10-Platzierung um lediglich zwei kg. Die 22-Jährige erkämpfte sich mit 98 kg im Reißen Platz zwölf und mit 121 kg im Stoßen Rang 14. Damit stellte sie ihre bisherigen persönlichen Bestleistungen aus ihrer vorherigen Gewichtsklasse (-71kg) ein.

Bundestrainer Almir Velagic zu Lucas Müller: „Lucas konnte leider nicht in seiner Paradedisziplin Stoßen antreten, da er sich im letzten Versuch im Reißen am Arm verletzt hat. Es ist sehr ärgerlich, da er sehr gut vorbereitet war und um die Medaillen hätte kämpfen können. Ich hoffe, dass die Verletzung nicht ganz so schlimm ist und er bald wieder ins Training einsteigen kann. Kopf hoch und gute Besserung an Lucas.“

Bundestrainer Almir Velagic zu Antonia Ackermann: „Antonia konnte ihre persönlichen Bestleistungen in allen drei Disziplinen bei ihrer ersten WM einstellen. Damit können wir zufrieden sein. Es ist nur ärgerlich, dass sie ihre ersten Versuche sowohl im Reißen als auch im Stoßen nicht geschafft hat.“

Sportdirektor Michael Vater zu Müller: „Lucas reiste hervorragend vorbereitet zur Weltmeisterschaft und qualifizierte sich dank seiner starken Vorleistungen direkt für die A-Gruppe. Besonders sein beeindruckendes Stoßergebnis von 200 kg in der Bundesliga vor zwei Wochen hatte uns große Zuversicht gegeben. Leider verhinderte eine Verletzung im dritten Reißversuch eine Platzierung im Vorderfeld. Doch Lucas ist noch jung – und seine nächste Chance wird kommen.“

Sportdirektor Michael Vater zu Ackermann: „Antonia zeigte bei ihrer ersten Frauen-WM mit den beiden Anfangsversuchen Nerven, was ihr wahres Potential leider nicht widerspiegelte. Trotzdem konnte sie mit ihrem Endergebnis ihre persönliche Bestleistung einstellen. Mein Resümee ist aus diesem Grund positiv.“

Die weiteren WM-Wettkampfzeiten der BVDG-AthletInnen im Überblick:

Mittwoch, 08. Oktober:
B-Gruppe -77kg: Lara Dancz (17:00 Uhr MESZ)
A-Gruppe -77kg: Yekta Jamali (19:30 Uhr MESZ/Refugee Team)

Donnerstag, 09. Oktober:
A-Gruppe -94kg: Raphael Friedrich (19:30 Uhr MESZ)

Samstag, 11. Oktober:
B-Gruppe +86kg: Kiara Klug (11:00 Uhr MESZ)