09 Aug Volleyball: Grozer hat WM 2025 im Blick – Kampa tritt zurück

Georg Grozer denkt noch nicht ans Karrierende (© IMAGO/Conny Kurth/SID/IMAGO/Conny Kurth / www.kurth-media.de)Der 39-Jährige hatte seine Zukunft im Nationaltrikot nach dem Olympia-Aus offen gelassen.

Berlin (SID) – Volleyball-Altmeister Georg Grozer will die deutsche Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft 2025 auf den Philippinen führen, Kapitän Lukas Kampa macht dagegen Schluss im DVV-Trikot. „Wenn es die Familie mitmacht und die Mannschaft mich mitnimmt, würde ich gerne nochmal die WM spielen“, sagte der 39-jährige Grozer, der seine Zukunft im Nationaltrikot nach dem Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen offen gelassen hatte: „Mit dieser Truppe können wir auch da etwas Großes erreichen, wenn wir wie jetzt alles dafür geben.“
Nicht mehr dabei sein wird bei diesem Vorhaben Kampa, nach 16 Jahren und 242 Länderspielen ist Schluss für den 37-Jährigen. „Der Entschluss steht schon länger fest. Schon im letzten Sommer war klar, dass wenn wir die Qualifikation nicht schaffen, dass es dann das Ende für mich gewesen wäre“, sagte Kampa: „Es hat sich bei mir schon über die letzten ein, zwei Jahre angedeutet. Es gibt körperliche Grenzen und auch meine Familie spielt dabei eine große Rolle.“ Er wolle „mehr Zeit der Familie verbringen und ergänzte: „Es geht mir sehr gut mit der Entscheidung.“
Grozer läuft seit 2007 für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auf. Das Karriereende soll noch warten. „Noch bin ich fit und mein Körper macht es alles mit. Ich genieße jeden Moment, es macht mir Riesenspaß“, sagte der Starangreifer, der mit den DVV-Männern WM-Bronze 2014 und EM-Silber 2017 gewonnen hatte.
Das bittere Olympia-Aus gegen Frankreich wirkt derweil auch mit einigen Tagen Abstand noch nach. „Es ist noch immer schmerzhaft. Wenn ich daran zurückdenke und an die Tage mit den Jungs, kommen mir öfters die Tränen“, sagte Grozer: „Ich bin stolz auf uns und blicke positiv auf die Spiele zurück, aber es ist noch nicht verdaut. Das wird auch Zeit brauchen.“

Georg Grozer denkt noch nicht ans Karrierende (© IMAGO/Conny Kurth/SID/IMAGO/Conny Kurth / www.kurth-media.de)