31 Okt Velagic überragt – Spieß und Behm knacken WM-Norm

Almir Velagic beendete und krönte zugleich die Deutschen Meisterschaften in Chemnitz. Am Samstagabend bot er mit 427 kg (Reißen 190 / Stoßen 237) im Chemnitzer „Haus des Gastes“ eine Klasseleistung und zeigte sich vier Wochen vor den Weltmeisterschaften in Houston / Texas in glänzender Verfassung. Damit verteidigte der Nationalheber aus Speyer ganz souverän seinen Titel im Superschwergewicht.

Sein Vereinskollege Jürgen Spieß zeigte sich nach kleineren Verletzungen bestens erholt, holte sich Bronze und schaffte vor allem die WM-Norm von 376 kg (168 / 208). Die gleiche Zweikampflast stemmte Robby Behm aus Chemnitz und kam ebenfalls auf die WM-Norm. Spieß und Behm waren mit drei und 3,6 Kilo Übergewicht zu ihrer angestammten Klasse bis 105 kg angetreten. Damit haben beide Heber beste Chancen, bei der WM dabei zu sein. Silber sicherte sich Alexej Prochorow aus Baunatal mit 398 kg (178 / 220).

Tom Schwarzbach gelang in seiner alten Heimat die Titelverteidigung. Der Nationalheber aus Speyer, der aus Chemnitz stammt, gewann bei den Deutschen Meisterschaften im Haus des Gastes den Titel in der Klasse bis 94 kg mit 341 kg (Reißen 153 / Stoßen 188). In einem spannenden Wettkampf, im dem fünf Heber im Kampf um die Medaillen bis fast zum Schluss Chancen hatten, verwies er Gregor Nowara aus Roding mit 337 kg (150 / 187) auf den zweiten Platz. Nowara hatte im Vorjahr eine Klasse tiefer ebenfalls Silber geholt. Bronze ging an Kevin Schweizer (Durlach) mit 336 kg (152 /184).

In einer von zahlreichen Fehlversuchen geprägten Veranstaltung der Klasse bis 105 kg mit lediglich sechs Teilnehmern hatte Robert Oswald aus Frankfurt/Oder keine Mühe, den Titel zu gewinnen. Mit 340 kg (150 / 190) siegte er vor Björn Günther aus Breitungen mit 310 kg (143 / 167) und dem Durlacher Aaron Immesberger mit 306 kg (144 / 162).