11 Aug Trend hält an: Deutschland nur Zehnter im Medaillenspiegel

Zwölfmal Gold unterm Eiffelturm: Die deutsche Bilanz (© AFP/SID/Anne-Christine POUJOULAT)Es ist das schwächste Ergebnis seit 1952. Immerhin: Mit Blick auf die Goldmedaillen geht es bergauf.

Paris (SID) – Etwas mehr Gold, und doch historisch schwach: Der olympische Negativtrend bei Sommerspielen hat sich für das deutsche Team in Paris fortgesetzt. Im Medaillenspiegel steht nach den letzten Entscheidungen am Sonntag mit Rang zehn das schlechteste Abschneiden seit 1952.
Die insgesamt 33 Medaillen bedeuten zudem erneut die schwächste Bilanz seit der Wiedervereinigung, zuletzt in Tokio 2021 hatten es Deutsche noch 37-mal auf das Podest geschafft. Allerdings gab es wieder häufiger Gold zu bejubeln als in Japan: Zwölf Olympiasiege feierte das Team D, zehn waren es vor drei Jahren.
„Wir sind mit einem anderen Ziel in diese Spiele gestartet“, hatte Olaf Tabor, Leistungssportvorstand beim Deutschen Olympischen Sportbund, bereits am Samstag gesagt. Viele vierte und fünfte Plätze seien zwar ein Beleg starker Leistungen, dennoch: „Das schmerzt, da haben wir die eine oder andere Medaille liegen gelassen.“ Gleichwohl habe er „in fast allen Sportarten erstklassige Leistungen gesehen, teilweise Weltklasseleistungen“.
Das Ziel Top Ten im Nationenspiegel erreicht Deutschland gerade so. Mittelfristig soll es aber wieder weiter nach oben gehen. „Platz fünf“ peilt Tabor für Sommerspiele an, dazu bedürfe es aber deutlicher Fortschritte bei der Gründung einer Sportagentur. Dies sei „ein notwendiger Schritt“ für die effizientere Förderung des Spitzensports, betonte Tabor.

Zwölfmal Gold unterm Eiffelturm: Die deutsche Bilanz (© AFP/SID/Anne-Christine POUJOULAT)