Der AV 03 Speyer hat sich in einem hochklassigen Finale zum Mannschaftsmeister der ESN German Weightlifting Bundesliga der Saison 2024/25 gekrönt und damit seinen Titel verteidigt. Speyer setzte sich im Olympiastützpunkt Heidelberg vor 900 Zuschauern mit 900.5 Relativpunkten gegen den SV Germania Obrigheim (847.2) und den Chemnitzer AC (833.8) durch. Für Speyer ist es bereits der neunte Meistertitel der Vereinsgeschichte. Der AV war als Tabellenerster der Hauptrunde ins Finale eingezogen, Chemnitz folgte als Zweiter vor Obrigheim.

Stärkster Heber bei Speyer war der Olympia-Vierte Marin Robu mit 178.4 Punkten, gefolgt von Briken Calja (172). Lisa Marie Schweizer, die erst vergangene Woche bei der EM in Chișinău/Republik Moldau Bronze im Reißen in der Klasse -71 kg gewonnen hatte, zeigte ebenfalls einen starken Wettkampf mit 149.0 Punkten. Dementsprechend zufrieden strahlte die 29-Jährige: „Es hat so viel Spaß gemacht, vor allem vor so vielen Zuschauern. Die Stimmung war richtig toll und im Team haben wir uns auch so sehr gegenseitig motiviert. Wir haben uns heute für die Saison belohnt, haben unser Bestes gegeben und alle gekämpft. Mit 900 Punkten haben wir aber wirklich nicht gerechnet.“

Beim viermaligen Meister aus Obrigheim glänzte die erst am Montag zum fünften Mal in Folge gekürte Europameisterin (+87kg) Emily Campbell mit 167 Punkten. Sabine Kusterer steuerte 143 Punkte bei. Beim sechsmaligen Champion aus Chemnitz stach Doppel-Europameister Raphael Friedrich heraus. Der 24-Jährige scheiterte lediglich an den zuletzt aufgelegten 200 kg im letzten Stoßversuch und zauberte 171.8 Punkte auf die nagelneue Eleiko-Plattform.

Zuvor hatte bereits am Nachmittag die Athletenschmiede Kiel im Finale der 2. Liga den Aufstieg in die ESN German Weightlifting Bundesliga perfekt gemacht. Der Favorit aus dem Norden setzte sich in einem Vierkampf mit einer Saisonbestleistung von 860.2 Punkten gegen die SGV Böbingen (711.5 Punkte), den SV 90 Gräfenroda (669.0) und das Athletenteam Vogtland (536.0) durch. Kiel war mit einer Saisonbestleistung von 826.1 Punkten als Favorit in das Finale eingezogen und bestätigte seine Rolle mit einer geschlossen starken Teamleistung.

Angeführt wurde das Aufgebot von Simon Martirosyan (175 Punkte) und Kiara Klug (143), die erst am Montag bei ihrem EM-Debüt in der Klasse +87kg Silber im Reißen und Zweikampf und Bronze im Stoßen gewonnen hatte.