08 Aug Ringen: Paruszewski darf noch auf Bronze hoffen
Die 30-Jährige erhält am Freitag dank der Stärke ihrer Bezwingerin eine letzte Medaillenchance.
Paris (SID) – Sandra Paruszewski (Sulgen) hat am vierten Tag der Ringer-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris die befürchtete Auftakt-Niederlage hinnehmen müssen, sie darf sich aber noch Hoffnungen auf die Bronzemedaille machen.
Die zweimalige EM-Dritte verlor in der Gewichtsklasse bis 57 kg gegen die an Nummer zwei gesetzte Vize-Weltmeisterin Anastasia Nichita deutlich 0:9. Weil die Moldauerin sich bis ins Finale kämpfte, darf die 30 Jahre alte Olympiadebütantin Paruszewski am Freitagvormittag in der Hoffnungsrunde antreten. Dann geht es für sie zunächst gegen die Brasilianerin Giullia Penalber.
Am Donnerstagabend ringt Annika Wendle in der Klasse bis 53 kg um Bronze. Die 26-Jährige des ASV Altenheim könnte die erste Medaille für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) in Paris holen.
Als letzte deutsche Teilnehmer gehen am Freitag die WM-Fünfte Luisa Niemesch (62 kg/Weingarten) und am Samstag Erik Thiele (Freistil/97 kg/Mansfelder Land) an den Start.
Vor drei Jahren in Tokio hatte der DRB die Erwartungen mit drei Medaillen übertroffen. Aline Rotter-Focken holte bei ihrem letzten Wettkampf den Olympiasieg, Frank Stäbler und Denis Kudla gewannen zum Abschluss ihrer aktiven Karrieren jeweils Bronze.
Ringerin Sandra Paruszewski (© www.imago-images.de/SID/IMAGO/United World Wrestling / Kadir C)