09 Dez Nächster Rückschlag für deutsches Team bei Gewichtheber-WM in Bogotá

Nach dem Corona bedingten Aus für Simon Brandhuber erwischte die Karlsruherin Sabine Kusterer bei der WM einen schwarzen Tag. Die 31-Jährige blieb ohne Zweikampfergebnis.

Bogotá/Leimen. Bei den Gewichtheber-Weltmeisterschaften in Kolumbien läuft es für die deutsche Mannschaft so gar nicht nach Wunsch. Vize-Europameister Simon Brandhuber ist immer noch in Corona-Quarantäne und nun musste Sabine Kusterer den Wettbewerb in der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm ohne Zweikampfwertung beenden. „Das war leider ein schlechter Wettkampf. Sabine hatte Probleme mit dem Körpergewichtmanagement keine Kraft mehr“, erklärte Bundestrainer Almir Velagic. Die Athletin des KSV Durlach zeigte in der Teildisziplin Reißen eine Willensleistung und brachte 87 Kilogramm in die Wertung. Im Stoßen fehlten jedoch endgültig die Reserven und sie scheiterte in allen drei Versuchen. „Wir mussten wegen der Meldungen der Konkurrentinnen mit 107 Kilo als Startlast im Stoßen melden. Sie hat an Substanz verloren, ihr hat einfach die Kraft gefehlt. Das hätte man im Vorfeld sicherlich besser machen können“, sagte der 41-Jährige.

Nach zwei von sechs Wettkämpfen fällt das erste Fazit entsprechend nüchtern aus: „Das war ein schlechter Start. Mit seiner Leistung von der EM hätte Simon unter die ersten Fünf kommen können. Aber hätte, wäre, wenn. Simon ist motiviert, Olympia lebt für ihn und er hat realistische Chancen“, erklärte der Bundestrainer.

Am Freitag, 9. Dezember geht Max Lang vom AC Muterstadt in der Gewichtsklasse bis 73 kg an den Start (20 Uhr MEZ), am Sonntag, 11. Dezember, ebenfalls um 20 Uhr  MEZ, der Obrigheimer Nico Müller (Gewichtsklasse -89 kg).

(BVDG/Jan Kotulla; Bild: BVDG/Isaac Morillas)