08 Aug Letzter im Olympiafinale: Wesemann patzt mehrfach
Der Europameister landet im Finale vom 3-m-Brett auf Platz zwölf.
Paris (SID) – Die Nerven haben Wasserspringer Moritz Wesemann in seinem ersten olympischen Finale einen Streich gespielt: Der Europameister begann stark, landete nach mehreren Patzern aber auf dem zwölften und letzten Platz. Der 22-Jährige aus Halle/Saale kam im Endkampf vom 3-m-Brett nur auf 363,65 Punkte. Gegenüber dem Halbfinale verschlechterte Wesemann sich um 70 Zähler.
Gold ging wieder an China: Xie Siyi sicherte der dominierenden Wassersprungnation im sechsten Endkampf im Wassersportzentrum am Stade de France den sechsten Olympiasieg – vor seinem Landsmann Wang Zongyuan. Der Berliner Lars Rüdiger war bereits in der Qualifikation nach einem verpatzten zweiten Sprung als 25. ausgeschieden.
Nach zwei starken Sprüngen zum Auftakt lag Wesemann auf Rang sechs, ehe er beim Dreieinhalb-Auerbach und beim Dreieinhalb-Salto rückwärts patzte. Den fünften Sprung musste er abbrechen und neu beginnen.
Bei den Frauen erreichte Saskia Oettinghaus das 3-m-Finale am Freitag (15.00 Uhr). Die 26-Jährige aus Dresden sprang im Halbfinale am Donnerstagvormittag auf 286,75 Punkte und Rang neun. Die Rostockerin Jette Müller war bereits im Vorkampf gescheitert.
Bislang stehen Platz sechs für die Tokio-Dritte Lena Hentschel und Müller im Synchronspringen vom 3-m-Brett sowie Rang sieben für Timo Barthel und Jaden Eikermann vom Turm als beste Resultate für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) im Wassersportzentrum am Stade de France zu Buche.
Wassersprung-Europameister Moritz Wesemann (© AFP/SID/MANAN VATSYAYANA)