06 Aug Hindernis: Krause gehen die Kräfte aus – Meyer Zehnte

Alles gegeben: Gesa Felicitas Krause (© IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner)Gut 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter läuft die Vize-Europameisterin auf den 14. Platz. Es siegt eine Läuferin aus Bahrain.

Paris (SID) – Gesa Felicitas Krause kämpfte, sie gab alles – doch der große Traum platzte früh: Gut 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Lola hat die Hindernisläuferin bei den Olympischen Spielen eine Medaille über die 3000 m deutlich verpasst. Krause gingen im Stade de France bereits drei Runden vor Schluss die Kräfte aus, in 9:26,96 Minuten reichte es am Ende nur für den 14. Platz im Finale.
Gold gewann Weltmeisterin Winfred Yavi (Bahrain) in olympischer Rekordzeit (8:52,76) vor Peruth Chemutai (Uganda/8:53,34). Bronze sicherte sich die Kenianerin Faith Cherotich in 8:55,15 Minuten.
Bei ihrer vierten Olympia-Teilnahme hatte Krause noch einmal auf den ganz großen Coup gehofft, nachdem sie in Tokio vor drei Jahren Fünfte geworden war, in Rio Sechste und in London Siebte. Doch auch diesmal war die Konkurrenz zu stark für die ehemalige WM-Dritte, die auf der Schlussrunde Moral bewies und immerhin noch einen Platz im 15-köpfigen Feld gutmachte.
Lea Meyer (Leverkusen) wurde in Paris in einer erneuten persönlichen Bestzeit von 9:09,59 Minuten Zehnte. Krauses Trainingspartnerin Olivia Gürth (Trier) war im Vorlauf ausgeschieden.
Auf der Tribüne fieberte Krauses Familie mit, all die Entbehrungen und Strapazen der letzten Monate hatten sich für Krause allein schon durch ihre vierte Olympia-Teilnahme gelohnt. „Natürlich ist der Traum eine Medaille. Aber das ist sehr schwer zu erreichen. Das weiß ich auch“, hatte sie im Vorfeld. Doch Krause, die mit Silber bei der EM in Rom ihre Comeback-Saison schon veredelt hatte, gab wie immer alles.

Alles gegeben: Gesa Felicitas Krause (© IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner)