25 Mrz Gewichtheber-Präsident Sperl tauscht sich mit Thomas Bach aus

Leimen. IOC-Präsident Thomas Bach ist ein viel beschäftigter Mann. Dennoch nahm sich der 67-Jährige eine halbe Stunde Zeit, um mit Florian Sperl, dem Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Gewichtheber und dem IOC-Sportdirektor Kit McConnel über die angespannte Situation im Weltverband der Schwerathleten (IWF) zu sprechen. „Herr Bach war bestens über die Vorgänge beim IWF informiert und hat seiner Besorgnis über die drohenden schwerwiegenden Konsequenzen unserer olympischen Kernsportart Ausdruck verliehen“, erklärte Sperl nach dem Gespräch. „Dem IOC ist die Situation bekannt, vielen nationalen Verbänden ebenfalls. Schlussendlich hat der Druck aus Lausanne ja auch wesentlichen Anteil daran gehabt, dass das Interims-Präsidium eingelenkt hat“, sagte der BVDG-Präsident, der Bach natürlich zu seiner Wiederwahl gratuliert hatte.

Das IOC hatte mehrfach und sehr scharf Missstände bei der IWF angeprangert und auf Verstöße gegen die Prinzipien der Good Governance sowie im Anti-Doping-Kampf hingewiesen. Erst vor kurzem wurden die Termine für die angesetzten Neuwahlen sowie die angedachten Satzungsänderungen verschoben und zeitlich entzerrt. Dies war eine der Forderungen, die Florian Sperl in einem Offenen Brief an die IWF-Interims-Führung aufgestellt hatte. „Uns droht der Rauswurf aus dem olympischen Programm für die Sommerspiele 2024 in Paris. Dieses Horrorszenario gilt es unter allen Umständen zu verhindern“, erklärte Sperl.