27 Jan. Erste Niederlage für Samswegen – Chemnitz glaubt weiter ans Finale

Der SSV Samswegen hat den ersten Rückschlag der Saison in der ESN German Weightlifting Bundesliga kassiert. Der dreimalige Meister verlor am sechsten Wettkampftag gegen den Chemnitzer AC mit 749.3 zu 821.3 Relativpunkten. Damit festigte Chemnitz im Kampf um das Finale in Heidelberg (26. April) Platz drei mit 12:6 Punkten. Samswegen bleibt mit 12:3 Punkten Zweiter hinter Tabellenführer AV 03 Speyer, der am Wochenende Wettkampffrei war. Überragender Heber beim CAC war der dreifache U23-Europameister Raphael Friedrich mit 170,8 Punkten. Bei den Gastgebern glänzte erneut der EM-Dritte Roberto Gutu mit 161 Punkten. Björn Günther, Deutscher Meister +109, verletzte sich beim ersten Versuch im Reißen.

„Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, um weiterhin Chancen auf das Finale zu haben. Deswegen war auch ein bisschen Druck hinter. Wir haben schon im Reißen super performed. Als sich dann Björn leider noch verletzt hat bei Samswegen, wussten wir, dass es für sie schwer wird. Wir hoffen, dass es Björn schnell wieder gut geht“, sagte Friedrich. Gutu meinte: „Wir hatten Pech und konnten für die Punkte leider nicht mitkämpfen, weil sich Björn bei uns im ersten Versuch doll verletzt hat. Meine Vorbereitung hat seit paar Wochen begonnen und ich komme langsam wieder ins Training rein und bereite mich auf die EM im April vor.“

Ebenfalls weiter mittendrin im Kampf um einen Finalplatz ist der SV Germania Obrigheim. Der viermalige deutsche Meister setzte sich bei Schlusslicht TSV Heinsheim mit 754.9 zu 649.8 durch und ist mit 9:6 Punkten Vierter. Heinsheim wartet weiter auf den ersten Bundesliga-Punkt und ist mit 0:15 Punkten akut abstiegsgefährdet. Eyglo Sturludottir (150) und Nico Müller (140.6) führten die Obrigheimer an. Bei Heinsheim überzeugten Deniz Danev (152) und Dzhan Zarkov (145).

Große Freude herrschte beim KSV Grünstadt. Der KSV besiegte den AC Mutterstadt in einem spannenden Duell mit 707 zu 674 und kletterte mit 8:10 Punkten vorbei an den Gästen (7:8) auf Rang fünf. Stärkste HeberInnen für die Gastgeber waren Sarah Davies (145) und Zdravko Pelovski (144). Bei Mutterstadt waren es der frühere Europameister Max Lang (133) und Myrthe Timmermans (121) und Nina Schroth (120).

In der letzten Begegnung des Wochenendes feierte KSV Durlach den zweiten Saisonsieg. Die Durlacher setzten sich gegen TB 03 Roding mit 771.5 zu 628.6 durch. Ganz stark für Durlach zeigten sich Bernardin Martin (161) und Ramiro Romero (153). Beste Rodingerin war Lilly Brando mit 125 Punkten.

Der siebte Wettkampftag in der ESN German Weightlifting Bundesliga findet am 08. Februar statt.

2. BL: Kiel, Böbingen und Gräfenroda auf Finalkurs

In der 2. Bundesliga ist die Athletenschmiede Kiel weiter voll auf Finalkurs. Die Kieler siegten in der Gruppe C gegen TSV Blau-Weiß Schwedt mit 815.8 zu 594.3 und sind bei einer perfekten Punkteausbeute von 15:0. Neuer erster Verfolger ist der AC Potsdam (8:7) nach einem 600 zu 428.8 gegen SV Empor Berlin (0:15).

In der Gruppe D bleibt die SGV Böbingen weiter das Maß der Dinge. Die Böbinger gewannen beim KSV Lörrach mit 619.2 zu 558 und sind mit 15:0 Punkten Tabellenführer. Zweiter bleibt nach einem 559 zu 523.6 beim AC Germania St. Ilgen (8:10) SuS Dortmund Derne (11:4).

In der B-Staffel wird es immer spannender im Kampf um den Einzug in Finale. Nach der ersten Saisonniederlage gewann das Athletenteam Vogtland gegen die Zweitvertretung des TB 03 Roding mit 466.6 zu 436, Roding sicherte sich jedoch einen Punkt im Stoßen. Das Athletenteam bleibt mit 12:3 Punkten Erster. Der Vorsprung auf das A-Team schmilzt aber. Denn die Augsburger bezwangen den AC Schweinfurt 516.3 zu 510 und sind mit 11:4 Punkten Zweiter.

Der SV 90 Gräfenroda (12:0) hat in der Staffel A die Tabellenführung durch ein deutliches 580 zu 311.8 gegen den AC Suhl ausgebaut und steht wie Kiel und Böbingen bei perfekten 15:0 Punkten. In der weiteren Begegnung siegte die SG Fortschritt Eibau 501.2 zu 465.8 gegen den Athletikclub Meißen. Dadurch zog Eibau mit 9:6 Punkten mit Meißen gleich, ist jedoch aufgrund der höheren Relativpunktzahl Zweiter.