Kampfrichterobmann BVDG

Mike Höffler

hoeffler@bvdg-online.de

Ohne KampfrichterInnen kein Wettkampf.

Das Kampfgericht ist das Rückgrat jedes Gewichtheber-Wettkampfs. Ob Bundesliga, Deutsche Meisterschaft oder Nachwuchswettbewerb – KampfrichterInnen sorgen für einen regelkonformen, sicheren und fairen Ablauf.
Mit einem geschulten Blick, technischer Fachkenntnis und einem hohen Verantwortungsbewusstsein treffen sie Entscheidungen, die den Sport ausmachen.

Die Grundlage der Arbeit im Kampfgericht

Die Kampfrichterordnung des BVDG regelt die Organisation, Ausbildung, Rechte und Pflichten der KampfrichterInnen im Gewichtheben. Sie legt fest, wie die Lizenzstufen aufgebaut sind, wer für die Ausbildung und Prüfungen zuständig ist und unter welchen Bedingungen Einsätze erfolgen dürfen. KampfrichterInnen müssen sich an eine einheitliche Kleiderordnung halten und sind für die regelkonforme Durchführung von Wettkämpfen verantwortlich. Verstöße gegen Regeln können Verwarnungen, Disqualifikationen oder Sanktionen zur Folge haben. Die Lizenzgültigkeit ist begrenzt und erfordert regelmäßige Fortbildungen zur Verlängerung.

Zur Kampfrichterordnung

Die Aufgaben des Kampfgerichts

Regelkonforme Durchführung sicherstellen:
Überwachung aller Wettkampfabläufe nach Sportordnung und Ausschreibung.

Entscheidungen treffen:
Gültigkeit der Versuche bewerten und offizielle Wettkampfergebnisse bestätigen.

Wettkampfstätte prüfen:
Kontrolle der Ausrüstung, Anzeige, Waage und Sicherheitsstandards vor Beginn.

Startunterlagen prüfen:
Kontrolle von Lizenzen, Startbüchern und Rekordanmeldungen.

Einhaltung der Zeitabläufe gewährleisten:
Überwachung von Wiegezeit, Zeitnahme und Ablaufkoordination.

Rekorde dokumentieren:
Erstellung von Protokollen bei Rekordleistungen.

Verwarnungen und Disqualifikationen aussprechen:
Konsequentes Handeln bei unsportlichem Verhalten oder Regelverstößen

Regeländerungen weitergeben:
Aktuelle Regelwerke kommunizieren und einhalten.

🪜 Die Stufenleiter zur Kampfrichterlizenz

🥉 Stufe 1 – GWL Cat. III: Der Einstieg

✔️ Ab 16 Jahren

✔️ Erste Einsätze bei regionalen Wettkämpfen

✔️ Aufgaben: Seitenkampfrichter*in, Zeitnehmer*in, Sprecher*in

🥈 Stufe 2 – GWL Cat. II: Weiterentwicklung

✔️ Ab 18 Jahren

✔️ Drei dokumentierte Mentorenwettkämpfe

✔️ Erste Einsätze auf nationaler Ebene unter Anleitung

🥇 Stufe 3 – GWL Cat. I: Bundeslizenz

✔️ Mehrere Einsätze bei Deutschen Meisterschaften

✔️ Praxis-Feedback durch erfahrene Kampfrichter*innen

✔️ Einsatz bei Bundesliga, DM, Bundesevents

🌍 Stufe 4 – IWF Cat. II: Internationale Bühne

✔️ Mind. 5 Jahre nationale Erfahrung

✔️ Theoretische & praktische Prüfung auf Englisch

✔️ Internationale Einsätze bei Jugend- und Juniorenwettkämpfen

🏆 Stufe 5 – IWF Cat. I: Die Weltspitze

✔️ Mind. 2 Jahre IWF Cat. II

✔️ Zugang zu EM, WM und ggf. Olympischen Spielen

✔️ Höchste internationale Kampfrichterqualifikation

💡 Hinweis: Alle Prüfungen bestehen aus Theorie (Multiple Choice) & Praxis (mind. 100 bewertete Versuche).
Lizenzen sind vier Jahre gültig – Verlängerung durch Fortbildung & Lizenzmarke.